Vom Stadtfest in Lutherstadt Wittenberg

Im Juni tauchen die Menschen der Stadt und unzählige Gäste ins Mittelalter ab, zum jährlich stattfindenden Lutherfest.

Wittenberg ist die Stadt Martin Luthers, der hier seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche schlug und damit, einfach gesagt, die Reformation in Gang setzte und dabei ganz Europa und die Welt umwälzte.

Einem Mittelalterfest alle Ehre machend, verwandelt sich die Stadt drei Tage lang in ein Gelage, das seinesgleichen sucht.

Da wird alles aufgefahren:

Von Musikgruppen, Schaustellern, kulinarischen Gaumenfreuden, Unterhaltung, Zerstreuung, aber auch Geschichtskunde, wohin das Auge zu reichen vermag. Denn es gibt so viel zu sehen und zu erleben, dass man kaum zu Atem kommt.

Und das geht den Gästen, wie den Einheimischen so.

Beide zieht es in Scharen in die Stadt.

Und das aus gutem Grunde:

Es ist ein wahrlich opulentes Fest.

Obgleich es für beide unterschiedliche Gründe geben mag, ihre Zeit genießen sie alle.

Für die Einheimischen ist es eine Gelegenheit die eigene Stadt zu feiern.

Das besondere Ambiente der Altstadt, zusammen mit den vielen Attraktionen des Festes, ist sicher ein Magnet für die Gäste von Außerhalb.

Es ist für alle eine Zeit der Begegnung.

Der Gang durch die Stadt mit seiner ohrenbetäubenden Geräuschkulisse, ist immer auch eine Art Heimkehr für viele.

Die Musik, die Klänge, die Geräusche und der Lärm lassen eine Ahnung davon haben, wie es damals gewesen sein muss.

Von den Marktschreiern und Budenbesitzern, die ihre Waren anpreisen. Zu den Musikern, Sängern und Tänzern, die zahlreich aufspielen und die Stadt mit Konzerten, Aufführungen und Zwischenspielereien, aber auch das gemeine Volk, spielende Kinder und allerlei fahrende Leute in eine mittelalterliche Klangwelt verwandeln.

Es sind diese Klangwelten unserer geliebten Heimatstadt, die wir in kurzen Augenblicken eingefangen haben.

Und hier in unseren Spurenklängen teilen wollen.

RR, 27.03.2021

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