Aus einem Konzert in Tokio

Wie die Farben Indiens, prächtig, vielfältig und reich, ist auch die Musik des riesigen Landes, welches mit seiner uralten Kultur den gesamten asiatischen Kontinent kulturell in Kunst und Musik, wie auch religiös durch Hinduismus und Buddhismus beeinflusst hat.

In seiner Instrumentierung durch zahlreiche Saiteninstrumente, die einen schwebenden Klang erzeugen, wie auch Trommeln, die alles äußerst rhythmisch gestalten, sowie durch eine Vielfalt im Gesang, wird eine außergewöhnliche Klangvielfalt erreicht.

Oft mit indischem Tanz gepaart, entsteht ein besonderes Gesamtkunstwerk.

Die klassische indische Musik ist modal und duldet im Grundsatz nur ein Melodieinstrument. Innerhalb eines von strengen überlieferten Regeln gesetzten Rahmens bietet sich ein breiter Raum für Interpretation. Im Solospiel arbeitet der Musiker einen musikalischen Gedanken auf dieser Grundlage aus und entwickelt diesen im zeitlichen Verlauf des Stückes aus dem Wechselverhältnis von Freiheit und Disziplin. Einen Dialog gibt es nur zwischen dem Melodie- und dem Rhythmusinstrument. Die Struktur der Melodie ist der Raga, dessen Skala jeweils aufsteigend und absteigend festgelegt ist. Er drückt eine bestimmte musikalische Stimmung aus und wird in der Regel einer Tageszeit zugeordnet.

Natürlich ist die indische Musik so vielfältig, dass hier kaum eine umfassende Beschreibung möglich ist. Lokale Eigenarten kommen noch hinzu und verkomplizieren das Thema.

Heute wollen wir uns nur am reichen Klang erfreuen und verweisen auf die weiterführenden Links.

Das vorliegende Konzert mit indischer Musik, einem indischen Raga einer indisch-japanischen Gruppe mit der Tabla als Perkussion und vielen anderen Instrumenten, ist der Auftakt einer ganzen Reihe mit Musik aus Indien, die wir hier in den Spurenklängen erklingen lassen möchten.


Indische Musik – Wikipedia

Indische Musik – Wikipedia